Sonntag, 5. April 2020

MTB-Tour: Heidelberg, Schwetzingen und Speyer


Mountainbike-Tour: Heidelberg, Schwetzingen, Speyer

Eine Radtour in Corona-Virus-Zeiten

Ich habe mich schon sehr lange darauf gefreut, wieder eine große Tour zu fahren. Gestern war es dann so weit und ich beschloss zunächst nur in Richtung Heidelberg zu radeln.

WEINHEIM


Weinheimer Marktplatz
So circa um 11 Uhr erreichte ich den Weinheimer Marktplatz. Und was ich dort vorfand war: Gähnende Leere. Zum Glück halten sich viele Menschen an die Ausgangsbeschränkungen, damit sich das Virus nicht weiter ausbreitet. Aber es ist schon unfassbar, wenn man weiß, welch ein buntes und menschliches Treiben dort zu Normalzeiten im Frühling an einem Sonntag herrscht.

Fensterverkauf beim "Le petit Café"
Nur ein kleines Café versucht sich noch mit dem Verkauf durch das Fenster. Hier gibt es Butter Croissants, Crepes und andere Kleinigkeiten. Eine Gelegenheit zum setzen, gibt es natürlich nicht.

Eiscafé am Marktplatz in Weinheim
Auch am Eiscafé am Marktplatz in Weinheim herrschte Totenstille. Wo sich sonst Menschen-Massen um Eis anstehen, findet man heute keinen Menschen. Das ist schon irgendwie gespenstisch!

Brunnen am Marktplatz
Nur der Brunnen am Marktplatz, zeugt leicht geschmückt, vom kommenden Osterfest.

DOSSENHEIM



Ein Eiscafé in Dossenheim
Das Eiscafé in Dossenheim verkündet auf seiner Überschrift: "Eis geht immer!". Doch gerade geht nichts mehr. Rien ne va plus!

HEIDELBERG


Blick auf die Neckarwiese
Ein unglaublicher Blick bot sich mir in Heidelberg auf die Neckarwiese. Es war so um 12:30 Uhr an einem wunderschönen Frühlingstag. Doch die Neckarwiese ist komplett menschenfrei und leer. Unfassbar und unheimlich!

Neckarbrücke mit Blick auf das Heidelberger Schloss
Auch der Straßenverkehr kam bei diesem Frühlingswetter irgendwie zum Erliegen. Wie in einem schlechten Science Fiction - Film.


SCHWETZINGEN


Schwetzinger Marktplatz mit dem Blick zum Schloss

Auch auf dem Schwetzinger Marktplatz bot sich mir das gleiche Bild. Immer wieder gähnende Leere, wo sonst Hochbetrieb und ein buntes Treiben herrscht.

Natürlich habe ich mich selbst auch an alle Ausgangsregeln gehalten. Mein sportliches Ereignis erlebte ich allein und hielt mich von allen Menschen fern. Was, wie ihr seht, ja nicht schwer war. Mein Mittagessen bestand aus zwei selbstgemachten Schinkenbrötchen und zwei hartgekochten Eiern, die ich in aller Abgeschiedenheit verspeiste.

Nach Speyer kam ich aus Richtung Ketsch. Aber ich war auf der rechten Rheinseite. Speyer liegt auf der linken Rheinseite und die Brücke über den Rhein wird zurzeit renoviert. Zum Glück war die Brücke aber für Fußgänger und Radfahrer geöffnet. Ansonsten wäre es ziemlich schwierig geworden.

Die Rheinbrücke nach Speyer war für Fußgänger und Radfahrer passierbar.

SPEYER


Meine Wenigkeit vor dem Speyerer Dom
Auch in Speyer verhielten sich fast alle Menschen entsprechend der Regeln. 

Mein Lieblings-Biergarten in Speyer direkt am Rhein: "Alter Hammer"
Mein Lieblings-Biergarten, in dem ich so gerne Braumeister-Limonade trinke war gesperrt und geschlossen. Ein alter Mann wollte unbedingt mit auf das Foto. Das hat er nun davon! :-)

Blick auf den Speyerer Dom von der Fußgänger-Zone
Ein Blick aus von der Fußgänger-Zone auf den Speyerer Dom zeigt, dass auch im schönen Speyer das Menschentreiben  zum erliegen kam.

Binssee
Auf dem Rückweg hielt ich noch mal kurz an dem schönen Binssee bei Speyer. Leider hat er einen schlechten Ruf, obwohl es hier wunderschön ist.

Meine Strampelbeine am See.
So, und ab jetzt begann die mühsame Heimreise. Wie ihr euch denken könnt, ist die Strecke, die ich bis jetzt gefahren bin, schon ziemlich anstrengend. Jetzt kommt die Ermattung dazu. 

Kurz vor Ludwigshafen gab dann mein GARMIN-Tacho auf, der Akku war leer. Ein mitgenommenes Powerpack kam nicht mehr zum Einsatz, da ich dieses Mal das entsprechende Ladekabel zu Hause gelassen hatte. :-(

Nachdem ich mich in Ludwigshafen etwas verfahren hatte, quälte ich mich immer mehr in Richtung Heimat. Über Käfertal, dann durch den Viernheimer Wald nach Lorsch und ihr könnt euch nicht vorstellen, wie glücklich ich war, als ich endlich mein Zuhause in Alsbach erreicht hatte. 

Trotzdem war es eine wunderschöne Tour!

Hier meine Tour nach der Garmin-Aufzeichnung, die ja leider kurz vor Ludwigshafen endete:


Und hier die komplette Tour auf der Google-Zeitachse:


Wünsche Euch alles Liebe und Gute, 
Eurer Heinz Nussriegel!


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